Höhlenmuseum mit Dorfmuseum Frasdorf

 Sonderausstellung "Autobahnbau vor 90 Jahren in Frasdorf"

Eröffnung Donnerstag, 1. Mai 2025, 16.00 Uhr mit Buchvorstellung "Autobahn München-Salzburg, Historie und Aktuelles 1934 - 2024" von Ilse Linner mit einem Gespräch mit der Autorin

 

Anhand von zeitgenössischen fotos sowie Postkarten und Zeitungsausschnitten wird an den Autobahnbau im Bereich Frasdorf/umrathshausen erinnert

Der Autobahnbau wurde damals nicht so freudig begrüsst, wie man meinen könnte, wenn man die Postkartenmotive nach Fertigstellung sieht. Rund 50 ha Grund gingen im Bereich der ehemaligen Gemeinden Frasdorf und Umrathshausen verloren, was viele Bauern schmerzte. Freilich konnte die Autobahnverwaltung einige kleinere Bauernanwesen erwerben und damit die verbleibenden zum Teil entschädigen. Eine gleichzeitig durchgeführte Flurbereinigung minderte die Probleme etwas ab. Der Bau der Brücke über das Priental war eine große Herausforderung. Größere Massenbewegungen wurden erforderlich, um Hänge abzutragen und Dämme aufzuschütten. Hierzu war ein umfangreiches Netz von Bahngleisen mit vielen Loren erforderlich. Viele Maßnahmen erfolgten in Handarbeit. So waren im Oktober 1935 in Frasdorf 1247 Arbeiter eingesetzt und einquartiert (bei einer Einwohnerschaft von 975 Personen).

Einen Zeitungsbericht über die Eröffnung können sie hier lesen.

 

Öffnungszeiten: jeweils am letzten Sonntag im Monat,  16.00 - 18.00 Uhr sowie für Gruppen nach Vereinbarung (am besten über die Tourist-Info, Tel. 08052/1796-25, Mail: info@frasdorf.de)

 

Auszeichnung "100 Heimatschätze Bayerns"

Bei einem vom Bayerischen Heimatministerium und vom Kunstministerium im Jahr 2018 ausgelobten Wettbewerb wurde der 11 000 Jahre alte Braunbärenschädel des Frasdorfer Höhlenmuseums ausgezeichnet. Die Preisverleihung wurde am 13. Juli 2018 in der Allerheiligen-Hofkirche in München von Staatsminister Albert Füracker (Finanzen, Landesentwicklung und Heimat) und von Staatsministerin Prof. Dr. Marion Kiechle (Wissenschaft und Kunst) vorgenommen. Als Vertreter des Frasdorfer Höhlenmuseums nahmen Rupert Wörndl und Martina Stoib den Preis entgegen.

Einen Pressebericht darüber können Sie hier lesen.